Wir freuen uns sehr über den Zürcher Filmpreis für «Dem Himmel zu nah»!
Zürcher Filmpreis 2016
Jury Begründung –
Annina Furrer hat nach dem Selbstmord ihres Bruders – es war bereits der zweite Suizid eines Geschwisters – eine Spurensuche in der Familie unternommen, um herauszufinden, wann denn "Sand ins Getriebe" gekommen sei. Mit ihrem lebensbejahenden Dokumentarfilm verarbeitet sie den Schmerz, und fächert in Gesprächen mit der Mutter und dem Bruder sowie über Briefe, Fotos und Tonbandaufnahmen ihres verstorbenen Bruders eine Familiengeschichte voller Schicksalsschläge auf, welche die Suizide zwar nicht restlos erklären, aber wenigstens nachvollziehbar machen. Ein klug aufgebauter Film voller intimer Momente, der von grosser Courage der Regisseurin und ihrer Angehörigen zeugt und das Publikum ungemein berührt.
Die DVD ist ab sofort erhältlich!
Bestellungen: info@filmbringer.ch
Synopsis
Während Annina Furrer mit ihren Kindern am See die Möwen füttert, nimmt sich ihr geliebter Adoptivbruder Marius das Leben. Der tiefe Schock und die traumatischen Erinnerungen an damals, als sich Jahre zuvor schon ihre jüngere Schwester das Leben genommen hatte, bringen sie an ihre Grenzen.
DEM HIMMEL ZU NAH erzählt die Geschichte einer lebensbejahenden Frau, welche ihrer Ohnmacht in diesem Schicksal mit einem Film begegnet. Mit der Kamera begibt sich die Autorin auf Spurensuche durch ihre bewegte Familiengeschichte. Was hat ihren Bruder und Jahre zuvor ihre Schwester dazu getrieben, sich das Leben zu nehmen? Auf den ersten Blick waren beide gut eingebettet in eine glückliche Familie mit fürsorglichen Eltern. Es fehlte weder an Geld, noch an Verständnis oder Liebe. Doch ab wann rieselte der Sand ins scheinbar intakte Familiengetriebe?
Die Autorin findet keine einfachen Antworten, viel mehr Vermutungen, Erinnerungen und eine Palette von Möglichkeiten. Dabei kommen neben Familienangehörigen auch ein Psychiater, ein Bestatter sowie Marius und Bethli selber zu Wort: in berührenden Tonbandaufnahmen, Briefen und Zeichnungen. Ruhig und sensibel wirft DEM HIMMEL ZU NAH existenzielle Fragen auf – und stellt dem Tod das Leben und die Liebe entgegen.
Pressespiegel
«Auf manche Fragen gibt es keine Antworten» - Zürcher Oberländer
«Ich lebe ganz unglaublich gerne» - www.bielertagblatt.ch
«Annina Furrer bricht mit ihrem Film das Tabu Suizid» - www.basellandschaftlichezeitung.ch
«Ein Film über ein Trauma, das viele betrifft» - www.srf.ch
«Der Film war eigentlich Notwehr» - www.derbund.ch
«Die Leere nach dem Freitod» - www.bernerzeitung.ch
«Aufwühlende Spurensuche» - Berner Kulturagenda
«Schwer wie Schnee, aber mit Strahlkraft» - www.deroberhasler.ch
«Das Unbegreifliche erfassen» - www.nzz.ch
«Die unendliche Traurigkeit des Seins» - www.cineman.ch